Das ClimEx Projekt

Das ClimEx Projekt untersucht das Auftreten und die Auswirkungen von extremen meteorologischen Events auf die Hydrologie in Bayern und Québec unter Einfluss des Klimawandels. Es beinhaltet insbesondere zwei neue Aspekte:

  • Ein Ensemble von 50 transienten Läufen des kanadischen 'general circulation model' CanESM2 (~200km Auflösung) von 1950 bis 2100, also insgesamt 7500 Jahre modelliertes Klima. Da jeder dieser Läufe mit nur leicht veränderten Startbedingungen initialisiert wird, kann dieses Ensemble als Abbild natürlicher Variabilität angesehen werden. Das CanESM2 treibt dann in einer Domäne, die weite Teile Mitteleuropas abdeckt das ebenfalls kanadische regionale Klimamodell CRCM5 (~11km Auflösung) an. Beide Modelle sind international in der Wissenschaft etabliert und vielfach genutzt.

  • Ein physikalisch basiertes hydrologisches Modell (WaSiM) wird von diesem Klima für das gesamte hydrologische Bayern in hoher zeitlicher (3 Stunden) und räumlicher (500m) Auflösung angetrieben um sowohl Einflüsse des Klimawandels als auch natürliche Variabilität zu untersuchen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf Extremereignisse wie Hochwasser gelegt.

ClimEx stärkt durch die Intensivierung der bisherigen Kooperationen von Forschungsanstalten, Universitäten und öffentlichen Stellen die internationale Kooperation zwischen Bayern und Québec weiter.